Seit Generationen

Leidenschaft am Werk

Auf einem sanften Hügel – umgeben von der malerischen Landschaft des Steirischen Vulkanlandes – liegt der Obstbauernhof Brandl. Bereits unsere Vorfahren haben Mitte des 19. Jahrhunderts erkannt, welch besonderer Platz und welche Wirkung diese Bergkuppe für den Obst- und Weinanbau darstellt. Rundum sonnige und fruchtbare Sonnenhänge in einer von an mineralien reichhaltigen Böden geprägten Region. Eine Geschichte, welche vor mehr als 200 Jahren geschrieben wurde. Noch heute deutet das Winzerstöckl auf diese Zeit zurück.

v. l. Thomas, Oma Ingrid, Gerhard, Renate und Christopher

Lang ist’s her…

Das heutige Winzerstöckl lässt aufgrund der Jahreszahlen darauf schließen, dass die Geschichte des Hofes bereits um 1830 begonnen hat, jedoch ist bis 1895 nichts genaueres überliefert.

Anton Brandl sen. und Anna Zotter heirateten 1929 und übernahmen den Bauernhof. Am damaligen Hof wurde vorwiegend Rinderhaltung betrieben. Damals war der Hof unter dem Vulgo-Namen Zotter-Brandl bekannt. Sie hatten drei Kinder.

Anton jun., der älteste Sohn, heiratete 1961 Ingrid Brandl. In den 1960er Jahren wurde der Grundstein für die heutigen Obst- und Weinkulturen gelegt. In diesen Jahren setzten Anton und Ingrid auf ein weiteres Standbein und pflanzten die ersten Obstgärten für den Erwerbsobstbau. Bereits 1985 wurde mit der Selbstvermarktung der Äpfel und Pfirsiche begonnen. Diese wurden von Anton nach Kärnten und in die Obersteiermark den Kunden direkt zugestellt. Diese Leidenschaft zur direkten Selbstvermarktung und den Kontakt zu seinen Kunden behielt Anton bis zu seinem Ableben im Jahre 2019 bei.

Anton (vorne links) mit Eltern Anton und Anna Brandl (mitte) und Bruder Franz (vorne rechts).
1978 Wohnhaus Rohbau mit dem damaligen alten Wohnhaus und Hofgelände. Im Hintergrund die Obstgärten für den Erwerbsobstbau.

1995 wurde die Viehzucht aufgelassen und der Obstbau weiter vergrößert. 1998 übernahmen Gerhard und Renate den Obstbaubetrieb. Obstbau und Obstverarbeitung wurden weiterhin stark ausgebaut und zukunftsfähig gestaltet. Ab diesem Jahr fokussierte man sich zusätzlich auf die Obstveredelung. Fünf Jahre später wurde das heutige Winzerstöckl restauriert und als Appartement für Urlaubsgäste vorbereitet. In den folgenden Jahren wurde kräftig investiert. 2005 wurde das Appartement „Hereinspaziert“ eingerichtet und anstatt des damaligen Schweinestalls eine große Lagerhalle gebaut.

2009 absolvierte zukünftiger Hofübernehmer Christopher die Fachschule für Obstbau in Wetzawinkel und beteiligte sich am elterlichen Betrieb.

Ab 2012 wurde der Dachgeschoßausbau mit Wohlfühlzimmern und Frühstücksraum realisiert.

Christopher absolvierte 2016 die Meisterausbildung für Obstbau, ein Jahr später wurde wieder Wein auf unserem Hof ausgepflanzt.

Der Baubeginn unserer Brennerei erfolgte 2018. Es wurde in ein neues Verarbeitungsgebäude investiert. Produktions- und Schauraum zugleich. Neben Edelbränden und Likören, die am Hof hergestellt werden, kreierte Thomas die Marke „INGINITY“. Thomas absolvierte 2021 den Lehrgang zum zertifizierten Edelbrandsommelier.

Auch zukünftig wird einiges am Hof bewegt, allen voran neue Produktinnovationen, neue Wege der Obstverabeitung und die Vermarktung der Schaubrennerei.

Der Hof heute